Der richtige Zeitpunkt zum Abschied nehmen
Okay, wir alle wissen, dass die Wickelkommode so etwas wie das Batmobil unter den Möbelstücken im Kinderzimmer ist: extrem nützlich und irgendwie auch ein Symbol für diese ganz besondere Babyzeit. Doch wie Batman muss auch die Wickelkommode irgendwann ihren Dienst einstellen. Der perfekte Zeitpunkt, um „Tschüss“ zu sagen, ist meist dann, wenn dein Kleines aktiver wird und das Windelnwechseln eher einer kleinen Verfolgungsjagd gleicht.
Ist dein Kind vielleicht schon ein kleiner Entdecker und hat kaum noch Lust, still zu liegen? Dann könnte es ein Zeichen sein, dass sowohl du als auch dein Kind bereit für den nächsten Schritt sind. Das bedeutet nicht, dass ihr sofort alles umkrempeln müsst, aber es ist ein guter Zeitpunkt, um langsam mit dem Übergang zu beginnen.
Wann ist Schluss mit Windeln?
Die große Frage ist: Wann ist es soweit, dass die Windeln Geschichte sind? Die Antwort ist so individuell wie dein Kind. Einige sind schon mit zwei Jahren bereit, andere brauchen etwas länger. Schluss mit Windeln ist oft dann, wenn dein Kind anfängt, Interesse am Töpfchen oder der Toilette zu zeigen und vielleicht sogar trockene Phasen über den Tag verteilt hat.
Es gibt keine magische Altersgrenze, aber ein gutes Zeichen ist, wenn dein Kind beginnt, Unbehagen in nassen oder vollen Windeln zu äußern und neugierig auf das Badezimmer wird. Diese Neugierde ist dein grünes Licht, um mit dem Töpfchentraining zu starten und den Abschied von der Wickelkommode einzuleiten.
Signale, die das Ende der Wickelzeit anzeigen
Jetzt wird’s interessant, denn dein Kind sendet dir vielleicht schon längst Signale, dass es bereit ist, die Wickelkommode hinter sich zu lassen. Dazu gehört zum Beispiel der Klassiker: Dein Kind möchte partout nicht mehr liegen bleiben und verwandelt jede Windelzeit in eine kleine Turneinheit.
Ein weiteres Zeichen kann sein, dass dein Kind dir bescheid gibt, wenn es muss oder gerade dabei ist, sein Geschäft zu erledigen. Diese kleinen Hinweise sind goldwert, denn sie zeigen, dass dein Kind beginnt, seinen Körper besser zu verstehen und bereit für den nächsten Schritt sein könnte.
Umstieg von der Wickelkommode: Die ersten Schritte
Wenn du merkst, dass die Zeit reif ist, ist es an der Zeit, strategisch vorzugehen. Beginne damit, das Töpfchen in den Alltag zu integrieren, ohne Druck aufzubauen. Stelle es an einen Ort, wo es für dein Kind leicht zugänglich ist, und sprich positiv darüber. Es geht darum, eine entspannte Atmosphäre zu schaffen, in der dein Kind Lust bekommt, das Töpfchen auszuprobieren.
Ein weiterer Schritt ist, Windeln nur noch für die Nacht oder für längere Ausflüge zu nutzen und tagsüber auf Unterhosen umzusteigen. Dies hilft deinem Kind, den Unterschied zwischen trocken und nass besser zu verstehen und stärkt sein Selbstvertrauen, wenn es mal klappt.
Alternativen zur Wickelkommode im Kinderzimmer
Sobald die Wickelkommode nicht mehr der Mittelpunkt des Geschehens ist, stellt sich die Frage: Was nun? Ein einfacher Schritt ist, die bisherige Kommode weiterhin für die Aufbewahrung von Kleidung und Spielzeug zu nutzen. Du kannst aber auch kreativer werden und den freigewordenen Platz für eine kleine Leseecke oder einen Basteltisch nutzen.
Eine andere Idee ist, einen kleinen Schreibtisch für dein Kind einzurichten. Auf diese Weise gibst du ihm einen eigenen kleinen Arbeitsbereich, der die Kreativität und das Lernen fördert. Denk daran, den Raum gemeinsam mit deinem Kind zu gestalten, um sicherzustellen, dass es sich auch wirklich als sein eigener Raum anfühlt.
Vom Wickeltisch zum Abenteuerspielplatz
Nun, da die Wickelkommode Geschichte ist, warum nicht den gewonnenen Platz für etwas Spaß nutzen? Der ehemalige Wickelbereich kann in einen spannenden Spielbereich umgewandelt werden. Wie wäre es zum Beispiel mit einer kleinen Kletterwand oder einem Bällebad?
Natürlich muss Sicherheit immer an erster Stelle stehen, also stelle sicher, dass alles kindersicher und altersgerecht ist. Aber mit ein bisschen Kreativität kannst du einen Bereich schaffen, der die motorischen Fähigkeiten deines Kindes fördert und ihm gleichzeitig einen riesigen Spaß bietet.
Praktische Tipps für die Übergangsphase
Der Übergang von der Wickelkommode zur windelfreien Zeit ist ein großer Schritt. Es kann helfen, eine kleine Routine einzuführen, die deinem Kind Sicherheit gibt. Zum Beispiel könnt ihr zusammen das Töpfchen als ersten Stopp nach dem Aufstehen einplanen. Lob und positive Verstärkung sind ebenfalls wichtig, um deinem Kind zu zeigen, dass es auf dem richtigen Weg ist.
Stelle dich darauf ein, dass es Rückschläge geben wird. Ein Unfall hier und da ist völlig normal und kein Grund zur Sorge. Bleibe geduldig und unterstützend, und erinnere dich daran, dass jedes Kind sein eigenes Tempo hat.